….das ist wirklich unglaublich, dass das jetzt schon vorbei ist. Die wochen-, was sag ich, die monatlich lange Vorplanung ist nun plötzlich vorbei und ich muss ja zugeben, das mir das heute sogar ein bisschen fehlt (klingt verrückt, oder?). Gestern lag ich nach dieser geilen Hochzeitsparty ein bisschen in sauer – aber das war auch gut so ;o) Wir haben uns die Füße wund getanzt und das so lange, bis es wieder hell wurde. Tine, Anja und ich waren die Letzten und haben um 5:40Uhr den Pferdestall in Richtung heimatliches Bett verlassen.
Angefangen hat das nach dem Jungesellinen-Abschied mit einem Marathon an Kleidersuche. Das das tatsächlich so kompliziert ist, das perfekte Kleid (und das „nur“ als Gast) zu finden, hätte ich wirklich nicht gedacht. Natürlich muss man dabei auch bedenken, dass der Geldbeutel nicht der dickste ist, was die Kombination nicht gerade einfacher macht. Nach dem durchwühlen vom AEZ, das durchstöbern diverser Geschäfte in Lübeck und Hamburg (an einem Tag), Abstecher in Wandsbek und dem gespannten Abwarten der Hamburger Outlets für Abendmode (mit Öffnungszeiten nur am Wochenende), war das Highlight auf dem letzten Drücker = Kartstadt in der Mö. Morgens um 10 gleich im Geschäft und das erste Kleid, was ich in der Hand hatte, war dank der 20% Rabatt an diesem Tag dann meins. Und es ist auch vom Gefühl her meins. Schnell noch ein kleines Tuch zum überwerfen und das Hochzeitstag-Outfit ist komplett. Juhu!!!
Die Planungen für die Blumen steht nun auch so langsam. Nach dem Gespräch mit der Braut und ein paar kleinen Absprachen zwischen Angela und mir, haben wir den groben Plan und starten am Mittwoch vor der Hochzeit mit dem Blumenmeer. Urlaub ist eingetragen!
Vorher habe ich aber noch ein Date mit der Braut und Anja. Das Brautkleid muss nach der Anpassung noch einmal anprobiert werden, eine Anleitung zum Anziehen gegeben werden und zur letzten Aufbügelung frei gegeben werden. Um 11Uhr sind wir drei also in dem Brautladen „Lilly“ in Hamburg City und die zukünftige Braut testet Ihr wundervolles Kleid. Das war wirklich ein besonderes Ereignis!
Zwischenzeitig vergeht dann noch ein bisschen Zeit mit dem Erstellen und Schneiden eines Liedes. Ein Flashmob mit speziellen „Dany“-Liedern ist geplant und die ganze „Tanz“-Familie von Dany wollen wir dafür begeistern. Hierzu stehen auch noch ein paar Treffen auf dem Plan: Anfangs mit Marianne und Tine zur Planung und später dann mit der ganzen Familie zur tänzerischen Umsetzung. Auch wenn das alles ganz schön fummelig war, vor allem das Zusammenschneiden der Lieder – den Spaß, den wir auch schon bei den ersten Treffen hatten, war es allemal wert.
Mittwoch vor der Hochzeit, mein erster (seit langem mal wieder ofizieller) Urlaubstag, startete um 4:15 in der Früh. Zusammen mit Angela kauften wir die ganzen Blumen für die Hochzeit auf dem Blumengroßmarkt Hamburg. Blumen für: Standesamtstrauß, Tischdeko, Kirchendeko, Herz für die Traustühle, Brautstrauß, Duplikat zum Werfen, Autoschmuck, Tischdeko im Saal – ich glaube ich habe nichts vergessen…. Um 8Uhr zurück in Ahrensburg, ging es dann für Angela in die Firma zum Arbeiten und ich habe die Blumen bei Ihr ins Wasser gestellt. Bereit zum Verarbeiten.
Nach ein paar kleinen Erledigungen in Ahrensburg (zusammen mit Anja), haben Angela, Karina, Nina (oder Annika?), Anja und ich mit den ersten Vorbereitungen für die Blumendeko begonnen. Und das war auch total gut! Wir haben alle richtig durchgepowert und auch deutlich was geschafft. Anja ist nun Experte im säubern von Schleierkraut, Karina weiß nun auch das der Docht der Kerze immer oben sein muss und Nina (oder Annika?) kennt nun auch graues Moos am Herz. Nach dem ganzen Energieverbrauch wurde von Angela kurzerhand mal ein Salat zusammen geschmissen und Karina hat den Grillmeister gemacht. Lecker – und vielen Dank!!
Kaum den letzten Bissen runtergeschluckt, ging es dann von dort aus direkt zur Generalprobe unseres „Flashmobs“ nach Bad Oldesloe. Die beiden vorherigen Treffen waren auch schon sehr lustig und erfolgreich, aber diesmal waren Alle da und wir waren von uns selbst begeistert. Wenn das so bei der Hochzeit läuft, kann nichts mehr schief gehen!
Völlig zufrieden erldigt, ging es dann so gegen 23 Uhr den ersten Urlaubstag ins Bett.
Donnerstag vor der Hochzeit haben Angela, Karina, Anja und ich uns zum Frühstück getroffen. Frisch haben wir fleißig weiter gearbeitet und so langsam kann man auch schon die Dekos erkennen. Da wir mehr floristische Arbeit hatten, die wir schlecht abgeben konnten und sich bei den beiden tapferen Helfern ein bisschen Müdigkeit zeigte, haben Angela und ich uns zu einer gemeinsamen Arbeit am nachmittag entschieden. Da haben wir dann auch noch ne Menge gepackt. Die Tischdeko allerdings war erst am Abend am Anfang. Angela war da doch sehr entspannt, ich wurde deshalb jedoch immer nervöser. Ich konnte aber so viel reden wie ich wollte – ich sollte mir keine Gedanken machen…….Inzwischen war es aber auch schon wieder Abend. Sabine, Tina, Karina und Gutrun wollten Ihre frisch gewickelte, traditionelle Girlande bei Marianne aufhängen (ich hatte vorher noch nichts davon gehört). Da wir das auch nicht verpassen wollten und so auch schon den Standesamtstrauss und ein Teil des Autoschmucks anliefern konnten, haben wir uns das auch nicht nehmen lassen. Ab zu Marianne und alle waren da! Kurzerhand wurde dann noch auf die Girlande angestossen und da auch nicht nur in meinem Magen ne Menge platz war, gab es auch noch frischen Döner und Lamachun, dank den lieben Cousinen von Dany.
Zu Hause angekommen, war das Sofa meins und das schnell mit geschlossenen Augen.
Freitag, der Standesamt-Tag!
Angela wollte hier den Vormittag unbedingt ohne mich verbringen. Warum, weiß ich nicht?! Ich habe das als Chanche genutzt und erst einmal richtig ausgeschlafen. Dann habe ich endlich mal so ein Blödsinn geschafft wie ein Sonnenstudio-Besuch, Nägel lackieren, Beine rasieren und alle Vorbereitungen für nachmittags und den nächsten Tag (Tasche packen, Bügeln, etc). Kurz vor 14Uhr ging es dann los nach Tremsbüttel. Zuerst zu Dany, den Brautstrauß abwickeln. Dany, die hübsche Braut öffnete mir die Tür und verkündete völlig gelassen, dass Ihr Kleid kaputt sei. Also musste Marianne kurzer Hand vor der Trauung noch einmal die Nadel schwingen – herrlich!
Nach einem kurzen Abstecher bei Anja, mit kurzem Umziehen (mit Turnschuhen ist etwas schlecht zum Standesamt) und Ausladen der Schlafsachen, fuhren wir zum Tremsbüttler-Schloss. Nun dauert es nicht mehr lange und unter den Augen aller Familienmitglieder und ein paar auserwählten Freunden werden sich die Beiden das „ja-Wort“ geben. Man ist das alles aufregend! Der Brautstrauß passte auf jedenfall wie verrückt zu den Farben des Kleides und Dany war eine traumhaft hübsche Braut. Die Standesbeamtin hat die Ansprache förmlich, aber sehr nett vorgetragen. Ein echtes Plus an diesem Tag war das Wetter: gefühlte 23°C, und herrlicher Sonnenschein. Passte super zu meinem vorgeheizten Gemüt vom Sonnenstudio.
Die Fotografin, die schon die Trauung begleitet hat, machte im Anschluss noch viele, vielversprechende Fotos mit allen. Man bin ich gespannt darauf…..
Der anschließende Sektempfang bei Marianne im Garten mit grandiosen Torten und fantastischen Kuchen war sehr schön und lecker. Auf das frisch getraute Paar!
Gegen kurz vor 19Uhr, haben Anja und ich uns auch verabschiedet. Nach kurzem Umziehen in Tremsbüttel ging es dann zu Angela. Von da aus haben wir die Gestecke und Tischkarten eingeladen und und mit kurzfristiger Unterstützung von Hari, Tina, Lisa und Karina alles in den Pferdestall nach Ammersbek verfrachtet. Dann ging es rund – die Tischdeko passte nicht wie geplant auf den Tisch und die Tischkarten mit den Rosen waren nicht vollständig und zu guter Letzt – haben wir auch noch die Kerzen in Hammoor stehen lassen. Jetzt wurde die Situation doch ein bisschen stressig, denn Kerstin vom Pferdestall, wollte um halb elf die Hallen verlassen. Aber was ein gutes Team auszeichnet: wir finden doch für alles eine Lösung – die Tischgestecke wurden kurzerhand nicht längs, sondern quer auf den Tischen platziert – was noch einen schöneren Effekt auf den schmalen Tischen verursachte. Die Kerzen wurden im brausewind von Hammoor nach Ammersbek geholt und der letzte Feinschliff der Tischkarten wurde sorgfältig vorbereitet und kurz vor der Feier mit unsichtbaren Helferlein umgesetzt. Um 23Uhr sind Anja und ich dann in Tremsbüttel gelandet und konnten nun doch noch einen entspannten und total netten Abend mit der Dany-Braut verbringen. Gemeinsam haben wir dann noch ordentlich geschnattert und nachdem Dany sich noch einmal selber mit Sekt begossen hat, haben wir diese Flasche auch noch leer bekommen. Ein schöner Mädels-Abend mit einer Braut an unserer Seite.
Samstag, der kirchliche Hochzeitstag.
Heute ist nun der große Tag und ich war doch ein wenig nervös. Nach einer guten aber doch etwas unruihgen Nacht (und mir war doch immer noch so warm von der Sonne und dem Studio) starteten wir gegen 9Uhr mit einem tollen Frühstück mit Anja und Dany in Tremsbüttel. Gegen kurz vor 10Uhr haben Dany und ich das Haus verlassen. Dany ist direkt zum Friseur, gemeinsam mit der sympatischen und tollen Fotografin und ich bin zu Angela gefahren für die letzten Handgriffe. Feinschliff am Brautstrauss, Autoschmuck, Kirchendeko usw. Angela und ich sind dann direkt nach Tremsbüttel und haben den Brautstrauss und Autoschmuck abgeleifert und angebracht. Nun muss das nur noch mit der überraschenden Kirchendeko passen. Gegen 13 Uhr in Großhansdorf angekommen mussten noch schnell ein paar Handgriffe erledigt werden, bevor in 30 min meine persönliche Hobby-Frisörin ans Werk geht: CD brennen für den Flashmob, Tasche zum Übernachten packen, Utensilien für den Flashmob packen und fix unter die Dusche….. knapp geschafft! Dann ging es los mit den Haare hoch stecken und es wurden mal eben 52 Haarnadeln verarbeitet – respekt! Und ich hab keine auf den Fotos entdecken können. Nebenbei habe ich mich geschminkt und mir die Nägel lackiert – zum Glück, denn die Zeit ist ganz schön schnell vorbei gegangen. Juliana hat mir dann noch geholfen ins Kleid zu springen und die letzten Handgriffe zu tätigen. Dann flott nach Bargteheide zur Kirche.
Nach einem Stau zwischen Ahrensburg und Delingsdorf, war ich auch noch zu spät zum Aufbau der Deko…. auch wenn das nicht rund gelaufen ist, weil dann auch noch eine Schleierkrautkugel fehlte und auch zu wenig Rosen vorhanden waren – haben wir das Beste daraus gemacht und ich glaube, das es kaum einer bemerkt hat. Es sah auf jedenfall dennoch sehr schön aus.
Nun geht´s los:
Alle sind so hübsch gekleidet und man merkt die Anspannung und Neugierde in der Luft. Pastor Rosmanik hat merklich gute Laune und kündigt Dany, die wunderhübsche Braut lauthals an. Jetzt sieht Basti auch nicht mehr ganz so entspannt aus – aber wirklich glücklich! Als Dany dann die Kirche betrat und nur die Blumen im Brautstrauss die Nervösität zeigten war es ein richtig hübsches Gesamtpacket – und das mit dem Brautstrauss hab ich glaub ich auch ganz gut hinbekommen ;o)
Der Gottesdienst in der Kirche war wirklich etwas aussergewönliches. Neben dem bekanntlichen Singen und den Gebeten mussten Dany und Basti im Vorfeld einen Brief schreiben mit positiven und negativen Seiten des Partners. Diese hat der Pastor dann vorgelesen ohne das die Beiden die Worte von dem anderen kannte. Das war wirklich eine tolle Idee und führte auch dazu das herzhaft gelacht wurde. Der Pastor liess sich aber auch nicht lumpen und gab auch Sprüche von sich: „ich habe extra auf dem Kalender wegen diesem Termin geschaut, ob dann auch die Bundesliega vorbei ist, erst dann habe ich zugesagt“ oder zu einem Punkt aus dem Brief meinte er zu Basti zustimmend: „das würde Ihm aber auch ordentlich auf dem Sack gehen!“ (wirklich wörtlich!!!). Neben dem herzlichen Lachen gab es aber auch emotionale Momente z.B. bei dem Trauversprechen, das Basti unter deutlicher und verständlicher Nervösität frei gesprochen hat. SUPER! Nach dem ersten Satz musste er auch noch einmal tief Luft holen und allein diese Geste liess so einige Augen feucht werden. Nachdem die Beiden die Ringe getauscht haben und sich liebevoll geküsst haben, hat der Pastor die Beiden zu den Gästen gedreht und wie Gewinner einer Sportveranstaltung angekündigt. Nun wurde unter anheizen des Pastors ordentlich Applaus gegeben.
Nach mehrfachen Klatschen und heiterer Stimmung wurde dann auch das gemeinsame Gruppenfoto vor der Kirche angekündigt: ein Hubwagen steht bereit!
Vor der Kirche wurde dann von allen Seiten gratuliert. Der Oldtimer von Horst, der cremefarbene Adler mit dem Kennzeichen OD-JA, war das Hochzeitsauto und stand direkt vor der Kirche. Der angagierte Fahrer, hatte sich zum Anlass entsprechend im Kostümverleih noch eine Knickebogger-Hose geliehen und sah der Zeit entsprechend aus. Ein wirklich tolles Bild. Dann kamen noch ein paar Highlights: Zwei weiße Tauben wurden von den Beiden in die Freiheit entlassen und Anja und ich hatten noch das traditionelle Herz zum ausschneiden vorbereitet – natürlich mit Nagelscheren. So wie angekündigt, kam dann das große Gruppenfoto: kurzer Hand, hat der Pastor sich die Robe ausgezogen einen modernen Schal umgebunden und eine Sonnenbrille ins Haar gesteckt, also wie der Lieblings-Schwiegersohn. Ab auf den Hubwagen und mit der attraktiven Fotografin ging es dann gen Himmel. Ein unglaubliches Bild! Nun wurden die Fotos mit allen Gästen gemacht und auch – mal eben – eine Herzform mit alleman gestellt. Wahnsinn!
Das frisch vermählte Paar musste noch ein paar Fotos in dem Oldtimer über sich ergehen lassen. Ein kleiner Unfall am Auto mit Finger einklemmen von Basti, liess noch eine kleine Verzögerung der Auto-Kolonne zu und der Pastor musste den erste Hilfe-Kasten zur Versorgung vor holen (so konnten wir aber noch die Kirchendeko verstauen und uns in die vielen Autos einreihen ;o)).
Mit richtig viel Gehupe und ner Menge Spaß fuhren dann bestimmt 40 Autos hintereinander zum Pferdestall nach Ammersbek. Was für eine Show!
Begrüßt mit einer Live-Band mit Saxophon, der Anblick des Pferdestall-Gebäudes, davor der Oldtimer mit dem „orignal“ Fahrer, die frischen Bäume, die Stehtische mit den weißen Hussen, der Teich in der Mitte des Hofes und die ganzen Gäste in den schicken Klamotten…. das war ein echtes Highlight und wenn ich mir das heute noch so vorstelle, dann bekomme ich noch eine Gänsehaut und fühle mich in eine andere Zeit versetzt! Das war wirklich ein toller, aufregender Augenblick und eine ganz besondere Athmosphäre.
Nachdem wir hier noch die letzten Details geklärt haben, wie die letzten Tischkarten vervollständigt, die Kirchendeko platziert und das Herz aus der Kirche aufgehängt haben, gab es den ersten Sekt und damit haben wir unsere Arbeit getan. Und ich finde wir haben das ganz gut hin bekommen – auf jedenfall war das ein schöner, runder, blumiger Anblick. Dany hat auch gesagt, dass Sie Ihren Brautstrauß mag ;0)
Jetzt geht es daran die Feier zu genießen und mit den ersten und zweiten Sekt und netten, verschiedenen Gesprächen fing das auch gut an. Die Fotografin wurde hier natürlich auch wieder richtig Aktiv und hat das Brautpaar mit den verschiedensten Gästen abgelichtet. Hier wurde auch herzlich gelacht, als Karina sich z.B. kurzer Hand mit Ihrem superhübschen Kleid quer auf den Rasen schmiss – herrlich!!
Die Begrüßungsgetränke leerten sich so langsam und der Saal wurde langsam voller. Jeder suchte sich seinen Platz anhand der liebevoll erstellten Tischkarte. Dany und Basti hießen uns alle mit herzlichen Worten Willkommen (Dany sprach kurzerhand auch noch einmal in spanisch ein Willkommen). Und bevor es dann mit dem Essen los ging, hat Marianne auch noch ein paar ganz tolle Worte vorgetragen…. und wir haben dann noch alle gemeinsam auf Horst angestoßen – so war er doch irgendwie dabei.
Das Essen begann mit einer Spargelcreme-Suppe, die an die Tische serviert wurde. Dann wurde das Buffet eröffnet und das war ein echter Wahnsinn…. es gab alles: Schweinekrustenbraten, Lachs jeweils passende Saucen dazu, Salz-, Bratkartoffeln, Kroketten, Pommes, diverses an Gemüse, kalte Fischplatte, Rostbeaf, gemischten Salat, Eis mit Schoko- oder Kirschsauce und dann noch einmal alles von vorne und ich habe bestimmt mehr als die Hälfte vergessen…. also echt Wahnsinn! Den Brauch, dass bei dem Gläserklimpern geknutscht wird, haben Dany und Basti ordentlich verteidigt und die Gäste haben sich an den Brauch mit dem Jacket ausziehen tapfer gehalten (bei der Wärme im Saal).
Nach dem guten und leckeren Essen passt natürlich auch ein Verteiler. Die Gäste und das Brautpaar verteielten sich langsam im Saal und es wurde gealbert, geschnasselt und geschnackt.
Anja und ich sind in dem Saal kurzerhand noch einmal in den ersten Stock gegangen und haben unsere Rede geübt – ob das noch etwas gebracht hat? Egal, wir haben uns damit besser gefühlt. Zwischenzeitig haben Gutrun und Tine das große, mit von den Gästen selbsterstellte Rezeptebuch an das Brautpaar überreicht. Und meine Mühe, die Gewürze des Rezeptes herauszusuchen hat sich wohl gelohnt – die hat Gutrun gleich noch einmal mit vorgetragen. Nun wird langsam das Tanzbein geschwungen, denn der Hochzeitstanz wird angekündigt: alle versammelten sich rund um die Tanzfläche und Dany und Basti tanzten Ihren Tanz in der Mitte Ihrer Gäste „Du bist ein Wunder“ von Wolfgang Petry. Dann ging es los und alle haben getanzt – Party!
Einen kleinen Stop müssen wir aber noch einplanen, denn sowohl der Trauzeuge, als auch Anja und ich, hatten ja noch eine Kleinigkeit vorbereitet. Thorsten, der Trauzeuge startete mit seiner PowerPoint-Präsentation, die Einblicke in Bastis Leben gaben mit unterhaltsamen Bildern und Musikeinlagen. Das war wirklich lustig.
Dann waren Anja und ich dran und es fing natürlich nicht so an, wie wir das wollten… Alle Gäste standen und das passte ja nun so garnicht zu unserem Konzept. Ich habe dann mit unserer Rede gestartet und behauptet, das die sooo lang ist, dass es doch besser wäre, sich noch einmal wieder hinzusetzen. Perfekt – das hat funktioniert! Nun konnten wir los legen. Ich glaube Dany hat die Rede gefallen auch wenn Sie nur mit einigen Sätzen etwas anfangen konnte. Wie es den anderen gefallen hat, kann ich nicht beurteilen – ich hoffe nur, das sie uns ein wenig verstanden haben. Dany hat sich dann auch herzlich bedankt – ABER: jetzt geht es ja erst richtig los! Plötzlich wurde ganz laut „Ifeel good“ eingespielt und Dennis rockte durch das Puplikum mit einer Luftgitarre. Wir haben dann auf Ihn gezeigt und alle Aufmerksamkeit war bei Ihm…. Dany habe ich dann zugeflüstert, dass Sie vielleicht doch noch einmal zur Seite gehen sollte, denn jetzt stand Sie gerade mittendrin. Los ging der Flashmob! Und auch wenn wir nicht so gut waren wie bei der Generalprobe, es war genial und hat soooo viel Spaß gebracht. Gutrun und Martina haben die Black Eye Pies cool mit Sonnenbrille getanzt, Janina und Sabine sind mit dem Fliegerlied geflogen, Nina, Anika und Lisa haben zu Jessie Matador die Fussbalwelt verteidigt, ein echtes Highlight waren die Schlümpfe, die aus dem Publikum mit Mütze und Bart plötzlich auftauchten und total lustig, finnisch getanzt haben. Dann kamen Anja und ich mit unseren Super-Brillen und ich wusste nichts mehr. Wir konnten uns vor Lachen nicht halten und die Schritte waren plötzlich auch ganz anders, aber schön wars. Dann kamen Tine und Marianne und haben kurzerhand Mallorca in den Saal geholt. Der Hammer kam, als Dany und Basti Ihren überraschungspart hatten zu „Schatzi schenk mir ein Foto“ – die Beiden haben das SOFORT verstanden und sind zu uns nach vorne gekommen. Witzigerweise haben Sie dann auch noch so getanzt, wie Anja und ich sie bei der Genalprobe vertreten haben – und wir waren uns Sicher, dass sie so nicht tanzen – und genau so haben sie dann doch geschwoft. Grandios! Nun kam für alle, also auch für alle anderen Gäste das Zumba-Lied „Pegate“ und da kannte Dany auch gleich den Einsatz mit den Händen bei dem „Heeey“. Also das war ein echter Erfolg! Und jetzt wo ich das gerade noch einmal so durch gehe, bekomme ich schon wieder Lust und könnte das noch einmal tanzen.
Jetzt geht die Party für alle weiter und wir tanzen, tanzen und tanzen…. Um Mitternacht wird dann die Hochzeitstorte angekündigt und ein großes, doppeltes Herz mit Erdbeeren und Himbeeren wird auf einen Wagen hereingerollt. Dany macht das mit dem Anschneiden genau richtig und bei dem ersten Schnitt, hat Sie die Hand oben. Nach diesem kurzen, leckeren Snack wird dann noch das Strumpfband versteigert. Da sieht Dany echt klasse aus, als Sie mit dem einen Fuß auf einem Stuhl, das Kleid hochrutschen läßt. Ein cooles Bild. Dennis hat es dann geschafft, das Band zu ersteigern – Glückwunsch! Als dann zum ersten mal das Brautstrausswerfen erwähnt wurde, habe ich Angela mal gefragt, wo der denn ist….. Tja, den haben wir dann wohl in Hammoor vergessen – so ein Mist. Dany möchte das aber unbedingt machen, was ich auch total nachvollziehen kann – Angela sagt, sie soll den Originalen werfen – das finde ich, geht so garnicht (schließlich wollte ich den doch schenken). Also, was machen???
Ich hab mir dann mal eben Anja geschnappt, dazu ein Tischgesteck und bin dann mal im Bad verschwunden. Dann habe ich kurzerhand aus dem Gesteck einen kleinen Strauß gemacht, Anja hat von irgendwo ein Band besorgt, was leider zu spät kam, denn Marianne hat irgendwo aus der Deko einen grünen Drahtball gezockt, der sich hervorragend zum festbinden eignete. Auch ein stumpfes, normales Küchenmesser eignet sich zum Abschneiden von Blumenstielen, was ich bis hierhin auch noch nicht wusste. Ein paar Minuten später, hat Dany nun einen gedoupelten Strauß und dem Werfen steht nichts mehr im Wege! Sollte wohl so sein…..
Jetzt geht die Party weiter: Tanzen, trinken, schnacken, schaken, grooven usw. Irgendwann fliegen dann auch die Schuhe und es wird Barfuß getanzt. Zu dem Alkohol, wird auch immer brav ein Glas Wasser bestellt, denn das brauch man bei den ganzen Party machen.
Gegen 4:30Uhr lößt sich die Party ein bisschen auf und auch die Angestellten vom Pferdestall möchten die nächste Veranstaltung vorbereiten. Nun wird noch ein bisschen aufgeräumt, Taxis bestellt, Geschenke eingepackt und noch einen Absacker getrunken. Tine ist so großartig und fährt Anja und mich nach Tremsbüttel mit meinem Auto, so das wir auch gleich mit Sack und Pack in der Heimat sind. Übernachtet wird dann bei Anja – Bett – irgenwas kurz vor 6:00 Uhr am Sonntag morgen.
Ich glaube, es war so ca 12:00Uhr als wir dann gefrühstückt haben. Dank der Asperin kurz vor dem schlafen, geht es mir auch ganz gut. Noch etwas vernebelt, aber glücklich und mit einer tollen Erinnerung geht es so langsam nach Hause. Da mein Auto bei Marianne steht, gebe ich da noch kurz die Sachen aus dem Auto ab (u.a. ein Paar Damen-Schuhe mit Gel-Einlage), begrüße kurz das frisch verheiratete Paar und mache mich dann, mit einem kurzen Abstecher in Hammoor in meine eigenen, kleinen 4 Wände. Kurz etwas aufgeräumt, pflege ich noch meinen Schwammkopf und geniesse es in Sauer zu liegen, schließlich geht es morgen wieder in den Alltag (aber die Gleitzeit wird voll ausgenutzt!!!!).
Dany und Basti = Just Married!